Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20

Florian Bottrop 1-HLF 20-03

Daten

Fahrzeugart:HLF 20 (ehemals HLF 16/12)
OPTA-Funkrufname:Florian Bottrop 1-HLF 20-03
alter Funkrufname:Florian Bottrop 1-46-01
Kennzeichen:BOT-242
Fahrgestell:Mercedes-Benz Atego
Aufbau:Magirus
Baujahr:2003
im LZelf seit:2016
Maße (B/L/H):2,5 m / 8,1 m / 3,2 m
Motor:Reihensechszylinder
Besatzung:1/5
Sondersignalanlage:2 Doppelblitz-Kennleuchten (vorn), Frontblitzer, 1 Kennleuchte am Heck
Verkehrswarnanlage:Warnanlage mit 5 Blitzleuchten am Heck
Pumpenleistung:1600 l/min (bei 8 bar)
Tankinhalt (Wasser):1600 l
Schaummittelvorrat:200 l (Schummitteltank)
Schlauchvorrat:165 m B-Schlauch, 195 m C-Schlauch

Feuerwehrtechnische Ausstattung und Beladung

3-teilige Schiebleiter, 4-teilige Steckleiter, Schnellangriff, Schaumpistole, Hydroschild, mobiler Rauchverschluss, Überdrucklüfter, Sprungpolster, hydraulischer Hilfeleistungssatz mit Spreizer, Schere, Pedalschneider und Rettungszylindern, Stab-Fast-Abstützsystem, pneumatischer Hebesatz, KED-System, Kettensäge, Trennschleifer, Säbelsäge, Stromerzeuger, Lichtmast, Wärmebildkamera, Schleuderketten

Beschreibung

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 ist ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug vornehmlich für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung mit einer umfangreichen Beladung.

Es ist ausgerüstet mit einer leistungsstarken Fahrzeugpumpe, die 1600 Liter Wasser pro Minute bei einem Ausgangsdruck von 8 bar fördern kann. Zur schnellen Wasserabgabe steht ein Schnellaufgriff auf einer Haspel mit formstabilem Schlauch zur Verfügung, für den auch eine Schaumpistole mitgeführt wird. Als Löschmittel sind neben 1600 l Wasser auch 200 l Schaummittel an Bord.

Das Fahrzeug verfügt über eine umfangreiche Ausstattung für den Erstangriff bei jeglichen Einsatzarten. Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung bei Wohnungsbränden beispielsweise verfügt das Fahrzeug über ein Sprungpolster mit einer Rettungshöhe von 16 m, eine Wärmebildkamera und einen Rauchvorhang, um einen Rauchaustritt z. B. in den Treppenraum zu verhindern.

Der fahrende “Werkzeugkasten”

Auch für die technische Hilfeleistung wird eine umfangeiche Ausstattung mitgeführt. Neben einem hydraulischen Rettungssatz mit Schere, Spreizer, Pedalschneider und Rettungszylindern sind speziell für die Befreiung eingeschlossener Personen aus verunfallten PKW zusätzliche Gerätschaften verlastet. Hierzu zählt vor allem das Stab-Fast-System, mit dem auf dem Dach oder der Seite liegende Fahrzeuge schnell und sicher abgestützt werden können. Mit Hilfe des KED-Systems kann der Körper einer verunfallten Person so stabilisiert werden, dass sie ohne Bewegungen und damit rückenschonend befreit werden kann. Auch für Einsätze mit gefährlichen Stoffen ist eine Grundausstattung (z. B. Dichtmaterial) vorhanden.

Aufgrund der umfangreichen Beladung des Fahrzeuges für Ersteinsätze wird es bei uns speziell für diese Fälle vorgehalten und rückt sonst nicht aus. Besetzt wird das Fahrzeug nur bei der Sicherstellung des Grundschutzes (einer unserer Sonderaufgaben) oder bei anderen Einsätzen, die parallel zu einem Einsatz der Berufsfeuerwehr abgearbeitet werden müssen.

Im Dienste der Berufsfeuerwehr

Bei dem Fahrzeug handelt es sich außerdem um das Reserve- und Ausbildungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr, das uns außerhalb dieser Nutzung zur Verfügung steht. Bis zum Jahr 2016 gehörte es zu einem der beiden Ersteinsatzfahrzeuge des Löschzuges der Berufsfeuerwehr, bis es dort durch ein neues Fahrzeug ersetzt wurde.