Bottrop. Etwa 300 Kubikmeter Müll mussten Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag auf einer Deponie in Bottrop löschen. Es war nicht das erste Feuer dort.
Zu einem Brand auf dem Recyclinghof Donnerberg musste die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag ausrücken. Dort brannten auf einer rund 30 Quadratmeter großen Fläche etwa 300 Kubikmeter Hausmüll. Um 21.30 Uhr rückten die Kräfte aus, erst Sonntagmorgen gegen 10.30 war der Einsatz beendet.
Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz gegen den Brand vor. Außerdem setzten sie dem Löschwasser ein Netzmittel zu, um das Feuer erfolgreich bekämpfen zu können. Mit einem Radlader zog die Feuerwehr den brennenden Müll auseinander, um sämtliche Glutnester bekämpfen zu können.
Keine gefährlichen Grenzwertüberschreitungen
Um eine Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen wurde ein Messtrupp entsandt, der an unterschiedlichen Stellen der Stadt Schadstoffmessungen durchführt. Bei den Messungen wurden keine gefährlichen Grenzwertüberschreitungen festgestellt. In sozialen Netzwerken meldeten sich jedoch viele Bottroper, die den Rauchg riechen konnten. Zeitweise waren 17 Kräfte der Berufsfeuerwehr und 46 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.
Sonntagmorgen überprüften die Einsatzkräfte den Müll mittels Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester, fanden jedoch nichts mehr.
Im Dezember brannten 600 Kubikmeter Müll
Es war nicht das erste Mal, das es auf der Deponie brannte. Im Dezember waren dort rund 600 Kubikmeter Restmüll in Brand geraten. Damals gingen die Ermittler davon aus, dass sich der Müll selbst entzündet hat. Das führte im Verwaltungsrat der Best zu Diskussionen darüber, ob der Müll dort hätte gelagert werden dürfen. Zur Entstehung des jetzigen Brandes können die Ermittler noch nichts sagen.
Bericht zu Einsatz #37 | Copyright: waz.de 20.08.2017 | 12:18 Uhr