Die Osterzeit ist auch traditionell die Zeit der Osterfeuer. Um nicht böse Überraschungen bei diesen Brauchtumsfeuern zu erleben, hat der Deutsche Feuerwehrverband Hinweise gegeben, die man bei solchen Veranstaltungen beachten sollten.
– Vergessen Sie nicht, Ihr Osterfeuer rechtzeitig bei der dafür örtlich zuständigen Behörde (häufig das Ordnungsamt) anzumelden – Sie vermeiden so einen ärgerlichen Fehleinsatz der Feuerwehr, der unter Umständen gebührenpflichtig ist.
– Verwenden Sie nur trockene Pflanzenreste und unbehandeltes Holz.
– Denken Sie daran, das Brennmaterial kurz vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten, damit Ihr Osterfeuer nicht zur Flammenfalle für Tiere wird.
– Halten Sie eine Zufahrt für die Feuerwehr und den Rettungsdienst frei.
– Der Sicherheitsabstand wegen Rauch und Hitze sollte mindestens 50 Meter zu Gebäuden und Bäumen sowie mindestens 100 Meter zu Straßen betragen. Windrichtung beachten!
– Seien Sie vorsichtig beim Anzünden. Brennbare Flüssigkeiten als Brandbeschleuniger bergen ein hohes Risiko!
– Beaufsichtigen Sie offenes Feuer grundsätzlich. Sorgen Sie dafür, dass das Feuer sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann.
– Passen Sie auf kleine Kinder auf. Diese unterliegen schnell der Faszination des Feuers und unterschätzen die ihnen unbekannte Gefahr.
– Strohballen können sich allein durch die Hitzestrahlung entzünden und sind deshalb eine gefährliche Sitzgelegenheit.
– Kühlen Sie kleinere Verbrennungen sofort mit Wasser: Maximal zehn Minuten lang (Leitungswassertemperatur 10 bis 20 Grad Celsius). Löschen Sie großflächige Verbrennungen und auf der Haut haftende Substanzen primär ab. Alarmieren Sie sofort den Notarzt über die kostenlose Notrufnummer 112!
– Verlassen Sie als Veranstalter bzw. Zuständiger die Feuerstelle nur, wenn sie komplett erkaltet ist.
– Sollte Ihnen Ihr Feuer außer Kontrolle geraten, so zögern Sie nicht, sofort die Feuerwehr über Notruf 112 zu alarmieren. Die mehr als eine Million Männer und Frauen in den deutschen Feuerwehren sind auch über Ostern rund um die Uhr einsatzbereit, um in Not und Gefahr zu helfen.