Bottrop. Zugriff gegen 17.30 Uhr: SEK-Beamte haben im Dachgeschoss eines Hauses in der Bottroper Innenstadt einen Mann überwältigt, der mit seinem Suizid gedroht hatte. Für über zwei Stunden hat der noch Unbekannte für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Die City war weiträumig abgesperrt.

Der Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in der Bottroper Innenstadt hat ein glimpfliches Ende gefunden. Gegen 17.30 Uhr gelang es Beamten eines Spezialeinsatzkommandos (SEK), einen offenbar geistig verwirrten Mann im Dachgeschoss eines Hauses an der Horster Straße gegenüber dem des Zentralen Omnibusbahnhofs ZOB zu überwältigen. Die Polizisten pirschten sich über die Rückseite des fünfstöckigen Hauses an den mit einer Eisenstange bewaffneten Mann heran. Zahlreiche Schaulustige und Anwohner beobachteten den Zugriff in luftiger Höhe und spendeten den Einsatzkräften nach der erfolgreichen Festnahme Applaus.

Wegen einer befürchteten Selbsttötung hatte die Polizei am Nachmittag den zentralen Busbahnhof (ZOB) in der Innenstadt komplett gesperrt. Passanten hatten um 15.09 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil im Dachgeschoss des Hauses an der Horster Straße ein noch Unbekannter Anstalten machte, sich vom Dachbalkon zu stürzen. Die Polizei hatte zunächst mit Hilfe eines Übersetzers aus einer Wohnung unter dem Dachgeschoss Kontakt zu dem Mann aufgenommen, der aber später abbrach.

Polizeibeamte hatten zunächst vom Balkon des darunter liegenden Stockwerks aus versucht, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen; das gelang aber erst, als sich ein Dolmetscher einschaltete. Die Feuerwehr war mit einem Sprungtuch sowie einer Drehleiter vor Ort, auch eine Einsatzhundertschaft hatte sich am Nachmittag zum Ort des Geschehens aufgemacht. Osterfelder und die Horster Straße waren weiträumig abgesperrt, die Vestische leitete die Busse Richtung Bahnhof, Essen und Kirchhellen durch die Innenstadt um.

Bericht zu Einsatz #28 | Copyright: Derwesten.de 24.04.2014 | 16:20 Uhr